Brand in der Tischlerei Pieper

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Herbstübung der Feuerwehren Handrup, Lengerich und Wettrup.

Am Abend des 25. Oktober 2013 geriet durch Flexarbeiten in der Werkstatt der Tischlerei Pieper in Wettrup eine Palette mit leicht entzündlicher Ware in Brand. Ein Mitarbeiter versuchte das Feuer mit einem Feuerlöscher zu bekämpfen, was aber nicht vollständig gelang. Daraufhin gab dieser Mitarbeiter einen Notruf ab und die Leitstelle Emsland löste daraufhin die Alarmierung der Feuerwehren Wettrup, Handrup und Lengerich aus.

Kurz darauf ertönen die Funkmeldeempfänger und Sirenen in den Orten der betroffenen Wehren. Als die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr Wettrup eintreffen erkennen sie sofort den Ernst der Lage. Die Flammen sind durch Zugluft bereits auf einen Teil der Lagerregale in den Lagerräumen übergeschlagen. Im Verlauf des Brandes ist das Feuer auf die Dachhaut gelangt und drohte weite Teile der Fertigungshallen zu vernichten. Der Bereich der Lackierung war bereits vollständig verqualmt, es war allerdings noch kein Feuerschein zu erkennen. Auch der Späne Bunker und das Wohnhaus am westlichen Firmengelände waren durch Funkenflug gefährdet.

Zu diesem Zeitpunkt ist nicht genau bekannt, wie viele Personen sich in den Hallen aufgehalten haben. Nach Angaben des alarmierenden Mitarbeiters sind noch einige Mitarbeiter, sowie Angehörige vermutlich irgendwo in den Gebäuden. Nach seinen Aussagen soll es sich dabei um 5 Personen handeln.

Soweit das Szenario das sich J. Bornhorst und J. Schlump von der Feuerwehr Wettrup für die Herbstübung der Feuerwehren Handrup, Lengerich und Wettrup überlegt hatten.

Aufgrund dieser Lage erhielt die FF Wettrup den Auftrag zur Menschenrettung und Brandbekämpfung im hinteren Werkstattbereich. Hierzu wurden beide Fahrzeuge im Bereich der Werkstatt positioniert und entsprechend Trupps mit Atemschutz zur Menschenrettung eingesetzt. Hierbei erfolgte die Wasserversorgung aus GW. Parallel wurden ein Außenlöschangriff von der nördlichen Seite auf die Verladung und das Lager vorbereitet. Die Wasserversorgung erfolgte dabei von der FF Handrup.

Die FF Handrup hatte zum Auftrag die Wasserversorgung für sich und den hinteren Teil zu sichern und Trupps unter PA zur Menschenrettung einzusetzen. Weiterhin sollten die Kameraden eine Riegelstellung zum Schutz der noch nicht betroffenen Gebäudeteile und ein Außenlöschangriff aufs Lagerdach in Stellung gebracht.

Die FF Lengerich mußte über lange Wegstrecke ihre Wasserförderung herstellen und mit ihren Trupps zur Menschenrettung in der Lackierung übergehen. Sie musste ebenso die Gras- Freifläche Richtung Wald, das Wohnhaus und der Spänebunker wird gegen Funkenflug schützen.

Recht rasch waren die entsprechenden Trupps im Einsatz und die ersten Verletzten, trotz "Nullsicht" im weitflächigen Gebäude, gefunden und wurden zum Verletzten Sammelplatz gebracht. Die Erstversorgung übernahm dort der DRK Langen, die zuvor die realistisch geschminkten Verletzen versteckt hatte.

Durch kleine Situationen, wie einem Verletzten auf dem Spänebunker und einem verunglückten Feuerwehrmann wurden den Abschnittsleitern "ungeplante" Aufgaben gestellt, welche problemlos bewältigt wurden.

Gegen 19:00 Uhr die Meldung vom Einsatzleiter: Übungsende! Nachdem alle Gerätschaften wieder auf den Fahrzeugen verstaut wurden, ging es zu Bratwurst und gekühlten Getränken auf de´m Gelände der Tischlerei. In einer kurzen Nachbesprechung bedankte sich Gemeindebrandmeister A. Wentker bei allen Beteiligten. Die Übung sei zu seiner Zufriedenheit gelaufen und negative Punkte seien gut um die Zusammenarbeit der drei Feuerwehren noch mehr zu verbessern. Ortsbrandmeister J. Schlump ergänzte das der Einsatz professionell abgearbeitet wurde und es nur wenig Punkte zum Verbessern gibt. Die Abschnittsleiter stimmten dem zu und sahen auch vor allem im Bereich des Einsatzstellenfunks Verbesserungspotential.

Zum Abschluß bedankte sich J. Schlump noch einmal herzlich bei der Familie Pieper, die ihre Gebäude zur Verfügung gestellt hatten und beim DRK Langen für die „tapferen“ Verletzten.

Feuerwehrhaus an, schalten Einsatzbereit ab. 21.30 Uhr

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