Jahresdienstversammlung 2022

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Nach über zwei Jahren Corona-bedingter Pause hat bei der Freiwilligen Feuerwehr Wettrup am 8. Mai 2022 wieder eine Jahresdienstversammlung stattgefunden. Da im vergangenen Jahr keine Jahresdienstversammlung stattfinden konnte, war die Tagesordnung gut gefüllt mit Neuaufnahmen, Wahlen, Beförderungen und Ehrungen, die teilweise nachgeholt werden mussten. 

 „Ich bin froh, dass ich euch heute endlich wieder persönlich hier im Feuerwehrhaus begrüßen darf!“, sagte zu Beginn der Versammlung Ortsbrandmeister Jürgen Schlump vor den rund 50 Mitgliedern und Gästen in der Fahrzeughalle.
Nachdem alle Anwesenden den verstorbenen Kameraden und Familienangehörigen in einer Schweigeminute gedacht hatten und das Protokolle der letzten Jahresdienstversammlung verlesen und genehmigt wurde, blickte er in seinem Tätigkeitsbericht auf die letzten zwei Jahre zurück.

Natürlich hatte die Pandemie auch starke Auswirkungen auf den Betrieb der Feuerwehr Wettrup. So fanden in den vergangenen zwei Jahren viele Dienste gar nicht, in Kleingruppen oder online statt. „Daran muss man sich gewöhnen. Ebenso fielen wichtige Lehrgänge aus, z. B. fünf bereits zugeteilte und bestätigte Truppführer Lehrgänge in Loy“, so Schlump. Durch diese Einschränkungen betrugen die Gesamtstunden für Feuerwehrdienst der letzten beiden Jahre nur 1/3 der normalerweise in einem Jahr geleisteten Stunden.

Als größten Brandeinsatz in den letzten Jahren nannte er den Großbrand einer Strohlagerhalle im August 2020, der nach 2018 wieder Hunderte von Einsatzkräften drei Tage lang beschäftigte. Ein trauriger Hilfeleistungseinsatz war der Baumunfall auf der Bundestraße 402 im März 2021, wo für den Fahrer jede Hilfe zu spät kam.

Nach dem Bericht wurden Bernhard Fehren, Marvin Klaus und Niclas Lücke neu in die Einsatzabteilung der Feuerwehr aufgenommen und das Kameradschaftsversprechen vom Ortsbrandmeister abgenommen.

Bevor der Samtgemeindebürgermeister Matthias Lühn die Wahl des stellvertretenden Ortsbrandmeisters leitete, richtete er seine Grüße und Dank für die jederzeitige Einsatzbereitschaft trotz der Pandemie an die Kameraden der Feuerwehr. „Es war sicher nicht einfach für zwei Jahre das kameradschaftliche Zusammensein so stark einzuschränken“, so Lühn. Anschließend wurde aus der Kameradschaft die Wiederwahl des derzeitigen stellvertretenden Ortsbrandmeisters Josef Bornhorst vorgeschlagen und einstimmig bestätigt. Er bedankte sich für das entgegen gebrachte Vertrauen und freute sich über das einstimmige Ergebnis.

Der stellvertretende Gemeindebrandmeister Reinhard Lübbers überbrachte die Grüße des Gemeindebrandmeisters und verlas die Jahresstatistik der 6 Samtgemeinde-Feuerwehren. Bei den anschließenden Beförderungen konnte er Bernhard Fehren, Marvin Klaus, Niclas Lücke zum Feuerwehrmann, Ralf Knobbe, Johannes Pieper zum Oberfeuerwehrmann, Frank Möllerhaus, Johannes Pott zum Hauptfeuerwehrmann, Markus Penningbernd zum ersten Hauptfeuerwehrmann und Ralf Schulteheinrich zum Löschmeister befördern. „Denkt daran, dass ihr durch eure Beförderungen auch Vorbilder für die anderen Kameraden seid,“ schloss Lübbers diesen Punkt.

„Ich freue mich endlich wieder in Person auf einer Versammlung zu sein und euch begrüßen zu dürfen,“ eröffnete Abschnittsleiter Andreas Wentker den nächsten Punkt der Tagesordnung. Nachdem er die Grüße der Kreisfeuerwehrführung überbracht und Neuigkeiten aus den Gremien und Verbänden berichtet hatte, übernahm er anschließend die Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft. Ralf Rüther, Helmut Schleper und Christoph Thünemann erhielten die Ehrung für 25 Jahre, Bernhard Drees für 40 Jahre und Georg Dühnen für 50 Jahre Mitgliedschaft in der freiwilligen Feuerwehr. Paul Rätker (40 Jahre) war leider verhindert und erhält seine Ehrung zu einem späteren Zeitpunkt.

Wentker bedankte sich bei den Geehrten für ihre wertvolle und wichtige Arbeit in den zurückliegenden Jahrzehnten. Samtgemeindebürgermeister Lühn und Ortsbrandmeister Schlump übergaben jeweils ein Geschenk an die Jubilare.

Nach fast zwei Stunden wurde die Versammlung mit der gemeinschaftlichen Hoffnung, dass die spürbare Corona-Müdigkeit langsam überwunden wird, geschlossen und die Pandemie in Zukunft keinen Einfluss mehr auf die Feuerwehr hat.