Heissausbildung im Brandcontainer
Um ihren Werkfeuerwehrmännern die Gelegenheit einer realitätsnahen Ausbildung zu geben, nahmen die Werkfeuerwehren Bärlocher Lingen, BP Holthausen, Dralon Lingen, H+R ChemPharm Salzbergen und RWE Power Kraftwerke Lingen und Betriebsfeuerwehr ANF Lingen richtig Geld in die Hand. Sie mieteten en Brandsimulationscontainer "Fire Dragon" gleich für eine Woche.
Das Kraftwerk Lingen stellte das Gelände und die nötige Logistik zur Verfügung. Der „Fire Dragon“ bietet viele Möglichkeiten, unseren Einsatzkräften im wahrsten Sinne des Wortes hautnah die Gefahren des Feuers zu vermitteln und Die rund 20000 Euro sind gut investiertes Geld in die Ausbildung unserer Leute“, sagte Hans-Werner Wietstock, Werkbrandmeister H+R ChemPharm.
Auf einer Übungsfläche von über 40 Quadratmetern heizte Trainer Herbert Förster den Feuerwehrleuten richtig ein. Mehrere Brandsituationen, vom Gasuhr-, Betten- und Treppenbrand bis hin zum gefürchteten Flashover, einer Durchzündung des gesamten Brandraumes, mussten unter härtesten Bedingungen bekämpft werden. Das alles wurde noch erschwert durch Vernebelung der Räume.
Um auch möglichst zahlreichen Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehren des Altkreises Lingen einen Durchgang durch solch eine Übungsanlage zu ermöglichen wurden kurzerhand die Übungszeiten von 7 bis 21 Uhr gebucht. Die Abendstunden waren dabei den Freiwilligen Feuerwehren vorbehalten sein, um eine entsprechende Ausbildung ihrer Atemschutzgeräteträger zu ermöglichen.
So nahmen auch einige Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Wettrup an dieser beeindruckenden Heissausbildung im Fire Dragon der Fa. Dräger nahmen im September 2012 teil.
Geschafft kletterten die Feuerwehrleute anschließend aus dem Übungscontainer. Für die meisten war es zum ersten Mal ein Einsatz unter diesen erschwerten, aber realistischen Bedingungen. Selbst altgediente Einsatzkräfte atmeten kräftig durch und bescheinigten Trainer Herbert Förster, dass die Brandsituationen wirklichkeitsnah simuliert wurden.
Auf diesem Wege möchten wir uns bei den Werkfeuerwehren bedanken, das uns eine solche Ausbildung ermöglicht wurde.
Für ein Video gehts hier zu ev1.tv.