Wie die Feuerwehr den Ernstfall probt
Einen sehr informativen Bericht über die jährliche Belastungsübung der freiwilligen Feuerwehrmänner in Sögel und der Feuerwehr technischen Zentralen, hat die Ems Zeitung aus Papenburg geschrieben.
Sögel. Unter der Tür quillt dicker, pechschwarzer Rauch hervor. Die zwei Feuerwehrmänner, die davor kauern, geben schnaufende Geräusche durch die Atemschutzmaske von sich. Einer der Männer greift an die Klinke und drückt sie langsam herunter. Dichter, beißender Qualm schlägt ihnen entgegen.
Die Sicht ist gleich null. Schritt für Schritt tasten sie sich in dem stockfinsteren Raum vorwärts. Plötzlich sind Schreie zu hören. Jemand ruft verzweifelt nach Hilfe. Die Männer beschleunigen ihre Schritte. Ihr Puls rast. An der Decke hängt eine dreckverschmierte, nervös flackernde Lampe. Im Schein der Lichtblitze erkennen sie den schwachen Umriss eines Menschen. Eilig greifen sie nach dem scheinbar leblosen Körper. Die bewusstlose Person in den Händen, kämpfen sie sich mühsam durch die immer unerträglicher werdende Hitze. Die Beine der Männer werden schwerer und schwerer, ihr Atem wird flach. Mit letzter Kraft erreichen sie die rettende Tür.
Heute trainieren die Feuerwehrmänner nur für den Ernstfall, der „Bewusstlose“ ist lediglich eine Puppe. Die Gruppe der Aschendorfer Wehr nutzt an diesem Abend die Atemschutzübungsstrecke der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Sögel (FTZ). „Ihr habt bestanden“, ruft Übungsleiter Günter Brink aus dem Kontrollraum. Erleichtert reißen die beiden Männer der Freiwilligen Feuerwehr Aschendorf ihre Atemschutzmasken vom Gesicht und machen sich sichtlich erschöpft auf den Weg in die Duschkabinen. Jetzt sind ihre Kameraden dran...
Für den ganzen Artikel gehts hier zur Ems Zeitung.