Jahresdienstversammlung 2014
Feuerwehr fordert mehr Sicherheit an B 402
Schwere Unfälle auf der B 402 wie im letzten Jahr, waren einmal mehr Thema auf einer Jahresdienstversammlung der Ortsfeuerwehr Wettrup. Ortsbrandmeister Jürgen Schlump forderte zusammen mit seinen Kameraden die im Jahr 2000 begonnene Diskussion, welche einen erfolgreichen Umbau der Kreuzung B402/K317 auslöste, nun für die Kreuzung B402 / L60 wieder aufleben zu lassen.
Der Bericht des Ortsbrandmeisters verzeichnete ein breites Feld der Einsatztätigkeit der Feuerwehr Wettrup. Mit 11 Einsätzen hatten dabei die Hilfeleistungen den größten Anteil. Diese reichten von der Verkehrssicherung bei den Theaterfestspielen des Klosters Handrup, über die Beseitigung von Sturmschäden, bis hin zu schweren Verkehrsunfällen. „Es waren wieder zwei schwere Verkehrsunfälle auf der B402 mit insgesamt einem leicht-, zwei schwer- und zwei tödlich verletzten Personen." so Schlump. Es solle durch die Politik der seit 14 Jahren vorhandene Wunsch nach sicherheitstechnischen Verbesserungen an der Kreuzung B402 / L60 wieder in die Diskussion gebracht werden.
Insgesamt wurden die 29 aktiven Kameraden zu 16 Einsätze gerufen. Neben den 414 Einsatzstunden wurden 1386 Stunden Übungsdienst geleistet. Zusätzlich wurden 13 Lehrgänge, bzw. Fortbildungen von ihnen besucht. Die Blindensammlung erbrachte einen stolzen Betrag von 811 €. Bei den anschließenden Kommandowahlen zeigte sich die Geschlossenheit der Wettruper Kameraden. Mit jeweils 100% Zustimmung wurden folgende Kameraden ins Ortskommando gewählt:
- Gruppenführer 1, Ralf Rüther
- Gruppenführer 2, Ansgar Kuis
- Gerätewart, Holger Borchert
- Atemschutzgerätewart, Alexander Kuis
- Schriftwart und Sicherheitsbeauftragter, Andreas Foppe
- Stellvertretender Schriftwart, Christoph Thünemann
- Kassenwart, Karl Heinz Teismann
- Zeugwart, Helmut Schleper
Nach seinen Grußworten übernahm der stellvertretende Gemeindebrandmeister Michael Moß die Beförderungen. Er beförderte Peter Gels, Andre Kuis, Ralf Schulteheinrich und Sebastian Kluske zu Oberfeuerwehrmännern und Jürgen Schulteheinrich, Alexander Kuis, sowie Holger Borchert zu ersten Hauptfeuerwehrmännern.
Gleich drei Ehrungen durfte der Abschnittsleiter Alfons Acker vornehmen. Karl Schlump, Clemens Kuhl und Bernhard Kloppe erhielten die Ehrennadel des Niedersächsischen Feuerwehrverbandes für ihre 40jährige Mitgliedschaft. Anerkennend erhielten sie dafür auch von der Ortsfeuerwehr und der Samtgemeinde einige Geschenke.
Zu seiner Überraschung erhielt der stellvertretende Ortsbrandmeister Josef Bornhorst eine besondere Ehrung. Alfons Acker überreichte ihm die Ehrennadel in Silber des Kreisfeuerwehrverbandes Lingen für seine Verdienste in der Verbandsarbeit.
Der Ortsbürgermeister Bernd Drentker bedankte sich für die geleisteten Stunden, die bei Einsätzen, Übungen und Versammlungen von den Feuerwehrkameraden geleistet wurden. „In der heutigen Zeit ist das nicht mehr selbstverständlich, so etwas freiwillig zu tun. Neben eurem Dienst habt ihr auch noch das neue Eingangsbeet am Gemeinde- und Feuerwehrhaus angepflanzt.“ so Drentker. Aufgrund dessen hätte die Gemeinde auch die Feuerwehr als Preisträger des Klimaschutzpreises der RWE AG vorgeschlagen. Diesen Preis überreichte Franz-Josef Reinke, Kommunalbetreuer der RWE Deutschland AG an den Ortsbrandmeister, welcher sich sichtlich über dieses Geschenk freute.
Danach ergriff der Samtgemeindebürgermeister Mathias Lühn das Wort. Er gratulierte zunächst allen Gewählten und Geehrten. Er sei beeindruckt mit welcher Einstimmigkeit die Wahlen von statten gegangen wären. Ebenso hätte ihn die Einsatzvielfalt beeindruckt, „die man ansonsten gar nicht registrieren würde.“ Er gibt einen kurzen Einblick in die finanziellen Herausforderungen aus Sicht der Samtgemeinde. So stellt die Einführung des Digitalfunks den größten Teil der aufzubringenden Gelder für den Feuerschutz dar und soll deshalb über die nächsten 3 Jahre finanziert werden. Mit der Aufforderung der Feuerwehr Wettrup, die Kreuzung B402 / L60 sicherer zu machen, würde er die entsprechenden Gremien konfrontieren, aber wahrscheinlich wären damit langwierige Diskussionen verbundenen.
Abschließend wies er noch auf das Feuerwehrfest der Samtgemeinde in Nordholte hin, welches aufgrund des 40 jährigen Bestehens der Samtgemeinde stattfindet. Hier würde er gerne am 4. Juli alle Kameraden begrüßen.
