Emslandweite Digitalfunkübung

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Im Bereich der Polizeidirektion Osnabrück, und damit auch im Landkreis Emsland, ist der Aufbau des Digitalfunknetzes abgeschlossen. Die Polizei nutzt das neue, abhörsichere Netz seit Anfang des Jahres und auch für die Feuerwehren und Hilfsorganisationen im Landkreis beginnt nun langsam das digitale Zeitalter. In Vorbereitung hierauf gelten seit Januar bereits neue Funkrufnamen, die später auch im Digitalfunk genutzt werden. Auch haben sich alle Einheiten im Emsland entschlossen, an der 4. landesweiten Ausschreibung für Digitalfunkequipment teilzunehmen.

Hierzu erarbeitet ein Arbeitskreis derzeit die Konzepte für die nicht polizeilichen Hilfsorganisationen. Zur Überprüfung des reibungslosen Zusammenwirkens aller Komponenten wurde das Netz auf „Herz und Nieren“ überprüft. Hierzu wurde das Netz unter realistischen  Einsatzbedingungen durch die Feuerwehren, die Hilfsorganisationen und des THW im Landkreis Emsland unter Mithilfe der „Autorisierten Stelle Digitalfunk Niedersachsen“ (ASDN) nach bestimmten Prüfkriterien getestet. Während des Tests konnten und sollten die Anwender den Digitalfunk nutzen. Dies dient dem Nachweis der Funktionsfähigkeit, der Stabilität, der Überprüfung der Versorgungsqualität bzw. Verfügbarkeit sowie der geforderten Dienste.

Allen Feuerwehren, den Hilfsorganisationen und dem THW im Emsland war es ermöglicht worden, mit einem Fahrzeug an diesem Test teilzunehmen. Die 74 teilnehmenden Organisationen haben ca.  220  Einsatzkräfte entsandt, die dann 145  Endgeräte in diesem Test nutzen. Die Sprechfunkausbilder hatten einen Ablaufplan und eine Auswertemöglichkeit erarbeitet, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.

Am Freitag, 24.05.13, wurde aufgrund der Vielzahl der teilnehmenden Einsatzkräfte die Einweisung in den drei Brandschutzabschnitten gleichzeitig durchgeführt. Den Teilnehmern wurde ein Überblick über den Digitalfunk gegeben und der Funktest am darauffolgenden Tag ausführlich erläutert. Anschließend erhielten alle Organisationen ein Fahrzeug- und ein Handfunkgerät und die Schulung an den Geräten wurde durchgeführt.

Am Samstagmorgen hatten alle Teilnehmer rund zwei Stunden Zeit, ihr Einsatzgebiet zu befahren und die Netzverfügbarkeit zu testen. Hierzu war ein permanenter Funkverkehr anhand eines Drehbuches gewährleistet. Anschließend trafen sich die Einheiten aus dem Abschnitt Süd an der Hedon-Klinik in Lingen,um gemeinsam weitere Test durchzuführen. Hierzu wurden alle Möglichkeiten des Digitalfunknetzes ausgeschöpft. Zum Mittagessen trafen sich alle Teilnehmer aus den drei Abschnitten beim THW in Meppen, wo sie vom zuständigen Dezernenten des Landkreises, Marc-André Burgdorf, und dem Gesamtübungsleiter Christian Drosten (FF Meppen) begrüßt wurden.

Nach der Stärkung wurde als letzter Test für die Einheiten aus dem Süden eine Kolonnenfahrt vom THW Meppen zur H&R-Raffinerie Salzbergen über die B402 und die BAB31 durchgeführt. Die Einsatzkräfte mit den rund 25 teilnehmenden Fahrzeugen mussten während der Fahrt über die Autobahn diverse Tests durchführen. Nachdem in Salzbergen die Geräte von den Teilnehmern wieder zurückgegeben wurden, konnte Teilübungsleiter Süd Robin Casper alle mit einem großen Dank für die hervorragende Durchführung dieser Übung in das wohlverdiente Wochenende entlassen.

Die Teilnehmer waren sich einig, dass diese neue Technik sehr gut funktioniert - häufig besser als erwartet - und man nun mit einem guten Gefühl die weiteren notwendigen Schritte angehen kann.

Dieser Test war in dieser Größe in Niedersachsen und vermutlich auch bundesweit so noch nicht durchgeführt worden, so dass auch Beobachter der Polizeidirektion aus Osnabrück sowie von der ASDN aus Hannover anwesend waren. Auch die zuständige Bundesbehörde (BDBOS) hatte im Vorfeld Interesse bekundet und diese Übung komplett aufgezeichnet und wird im Nachgang Auswertungen über Netzauslastung u.ä. erstellen. Auch die Teilnehmer haben Ihre Ergebnisse der Übung dokumentiert und diese werden kurzfristig ausgewertet.

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