Werkstattbrand Bahnhofstrasse

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Montag 11. März 2013 um 14:43 Uhr, die Sirene der Feuerwehr Wettrup ertönt. Gleichzeitig laufen die Alarmmeldungen bei den Kameraden aus Handrup und Lengerich auf. "Industrie_Gewerbe, Bahnhofstrasse, Wettrup, es brennt in der Autowerkstatt." Die Fahrzeuge waren schnell besetzt und bereits auf der Anfahrt konnte man die Einsatzstelle von Weitem erkennen, den es stieg schwarzer Rauch aus dem betroffenen Gebäude auf. Bevor das LF8 und Opa stoppten, konnten bereits Personen am Fenster des Obergeschosses ausgemacht werden.

Für sie war der Fluchtweg nach Draußen, durch die starke Verqualmung des Treppenhauses, bereits versperrt. So hieß der erste Befehl "Menschenrettung über Steckleiter" und Vater und Sohn konnten somit ungefährdet das Gebäude verlassen.

Während der weiteren Erkundung stellte sich dann die Lage wie folgt dar. Ein Fahrzeug war auf der Hebebühne in Brand geraten. Erste Löschversuch durch den Mechaniker waren erfolglos geblieben und die komplette Werkstatt war verqualmt. Der Rauch drang schon durch die Verbindungstür ins Treppenhaus und somit war die zugehörige Wohnung im Obergeschoss in Gefahr. Entsprechend dieser Lage wurden dann gleichzeitig 3 Trupps unter Atemschutz eingesetzt. Hauptziel war es zunächst ein Übergreifen auf das restliche Gebäude zu verhindern und eine Riegelstellung im Treppenhaus zu halten. Der nächste Trupp bekam die Aufgabe einen Löschangriff am Fahrzeug in der Werkstatt durchzuführen. Der dritte Trupp sollte eine zusätzlichen Zugang an der Seite schaffen.

Durch diese konzentrierte Vorgehensweise war das Feuer rasch unter Kontrolle und es konnte durch eine Druckbelüftung die Werkstatt entraucht und nach weiteren Glutnestern gesucht werden. Diese wurden mittels Schaum abgelöscht.

Der beim Löschversuch verletzte Mechaniker wurde während dessen im mitalarmierten Rettungswagen behandelt. Wie sich herausstellte hatte er sich leichte Verbrennungen im Gesicht und an den Händen zugezogen, sowie zeigte er Anzeichen einer leichten Rauschgasvergiftung. Diese Befürchtungen bestätigten sich glücklicherweise nicht, so dass er nach Sauerstoffgabe und Wundversorgung im RTW nicht weiter behandelt werden musste.

Nach gut 1,5 Stunden rückten die Wehren aus Handrup und Lengerich wieder ab und wir blieben noch für einige Zeit zur Brandwache vor Ort bis eine Rückzündung nicht mehr zu erwarten war. "Feuerwehrhaus an, schalten einsatzbereit ab" 17.43 Uhr

 

Polizeibericht:

Bei Reparaturarbeiten an einem Auto in einer Werkstatt an der Bahnhofstraße ist am Montagnachmittag ein Auto in Brand geraten. Nach den bisherigen Feststellungen der Polizei war ein 23-jähriger Mann in der Werkstatt an einer Hebebühne damit beschäftigt aus einem Auto den Motor auszubauen. Plötzlich gegen 14.45 Uhr schlugen aus unbekannter Ursache Flammen aus dem Fahrzeug und der Wagen fing Feuer. Der Mann versuchte noch mit einem Feuerlöscher den Brand zu löschen, dieses gelang jedoch nicht. Die Freiwillige Feuerwehr Wettrup wurde bei den Löscharbeiten von den Wehren aus Handrup und Lengerich unterstützt. Der 23-Jährige wurde bei dem Brand leicht verletzt und zog sich eine Rauchgasvergiftung zu. Er kam mit einem Rettungswagen zur Beobachtung in ein Krankenhaus. Durch die Feuerwehrleute mussten noch der Vater des 23-Jährigen und ein Bruder aus der Wohnung im Obergeschoss des Hauses mit einer Leiter durch ein Fenster geborgen werden, da dieses das Haus durch das verqualmte Treppenhaus nicht verlassen konnten. Die beiden blieben unverletzt. Die Feuerwehr konnte das Feuer rasch unter Kontrolle bringen und ein Übergreifen der Flammen auf das Gebäude verhindern. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 30000 Euro.

Fotos: NWM-TV

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