Wirtschaftsgebäudebrand Dohren

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15.44 Uhr am Samstag dem 15 Juli 2006 überraschte uns ein Melderalarm für unsere Wehr beim Gerätedienst. Gleich nach Alarmierungsende wurde versucht den Einsatzort von der Leitstelle zu bekommen. Da an diesem Nachmittag aber vielerorts Einsätze waren, dauerte dies einige Augenblicke und wir waren danach überrascht als es hieß "Wirtschaftsgebäudebrand; Grüner Weg in Dohren". Eigentlich ist dies Gebiet der SG Herzlake und Altkreis Meppen. Wir besetzten schnellst möglich unser GW und fuhren mit einem Trupp Richtung Dohren, das LF wartete noch ein wenig, um ausreichend Personal mit zu bekommen, da auf der Kreisgrenze mit wenig Wasserdruck zu rechnen und somit sicher viele Schläuche zu rollen war.

15.50 trafen wir mit dem GW als Erste an der Einsatzstelle ein und übernahmen erst eine Lageerkundung. Schnell war klar das der hintere Stall nicht mehr zu retten war und die Flammen schon an einigen Stellen der großen Scheune schlugen. Augenblicke später traf die FW Herzlake ein, so dass dessen Orts BM die Einsatzleitung übernahm. Wir begannen den Erstangriff mit einem B und 2 C- Strahlrohren an der Ecke zwischen Stall und großer Scheune um hier das Feuer zu stoppen und so ein Übergreifen auf das Wohnhaus zu verhindern. Wie befürchtet mußten wir aber feststellen, das hier nur ein Eingangsdruck von 2 - 3 bar an der Pumpe herrschte und somit auch sehr wenig Wasser am Strahlrohr ankam. Nun traffen nach und nach die Wehren Haselünne, und Holte noch ein. Diese bauten ihre Wasserversorgung aus einem nahe gelegenen Bach und von Hydranten an der K 317 auf und leiteten die Brandbekämpfung von der Hinterseite aus ein. Hier erwies sich die DL der FW Haselünne als sehr hilfreich, da von dort aus die Brandnester besser zu orten waren als vom Boden. Zwischenzeitlich forderte der Einsatzleiter von uns PA Träger an, um Brandherde in der großen Scheune zu löschen. Hier bereitete die Wehr Herzlake das C-Rohr vor so dass innerhalb weniger Minuten ein Trupp von uns mit dem Innenangriff starten konnte. Der Brand war nun unter Kontrolle und es mußten noch Brandnester gelöscht werden. Nun bekamen wir die Information, warum wir mit alarmiert worden waren. Die TLF der Wehren Herzlake und Haselünne waren an diesem Tag zu einem Lehrgang in Papenburg. Nach der Erstalarmierung der Feuerwehr Herzlake alarmierte man auf der Hinfahrt nach dem ersten Blickkontakt zu der großen Rauchsäule die Wehren Holte, Haselünne nach. Wettrup wurde Aufgrund der räumlichen Nähe auch alarmiert. Hier machten sich jetzt die Hintergrund Infos über Ausstattung und Ausbildungsstand zum ersten Mal bezahlt, die bei vielen nicht Ernstfall mäßigen Treffen zwischen Herzlakern und Wettrupern ausgetauscht wurden.

Gegen 17.45 wurden wir noch einmal in Schrecken versetzt, als es über Funk hieß, das über Wettrup eine große Rauchsäule stehen würde und wir uns doch mal auf den Weg machen sollten. Da das LF noch voll in die Löscharbeiten eingebunden war, fuhr der GW begleitet vom TLF 8 der Herzlaker in Richtung Rauchsäule. Dies sorgte doch für einige Verwirrung unter den Wettrupern die das sahen. Erst sah wirklich alles nach einem Brand auf Wettruper Gebiet aus, aber je weiter wir fuhren desto unwahrscheinlicher wurde es, da die Rauchsäule einfach nicht näher kam. Auf Anfrage an die Leitstelle bekamen wir die Info, das in Schwagstorf / Fürstenau 4 ha Getreidefeld brennen würde. Aufgrund dieser Information brachen wir die Suche ab und kehrten zum eigentlichen Einsatzort um. Hier war zwischenzeitlich damit begonnen worden das noch verbliebene Stroh auseinander zu fahren und abzulöschen. Da die Wehren Haselünne und Holte schon abgerückt waren und nur noch ein C- Strahlrohr benötigt wurde machten auch wir uns Abmarsch bereit und rückten ab."Gerätehaus an, schalten Einsatzbereit ab" 18.55

 

 


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